Der Sternenhimmel im März 2024

Das erwartet Sie im März am Nachthimmel:

Planeten

Merkur zeigt sich in der ersten Hälfte des Monats als treuer Begleiter der Sonne und verschwindet bereits am frühen Abend gemeinsam mit ihr unter dem Horizont. Allerdings entfernt er sich am 18.3. so weit von der Sonne, dass er tief im Westen bereits ab 19 Uhr am Nachthimmel zu finden ist. Gegen 19:45 Uhr kann er am besten betrachtet werden. Mit jedem späteren Sonnenuntergang verschiebt sich diese Zeit bis zum letzten Tag des Monats auf 21 Uhr. 

Venus ist im März der Planet, der sowohl Glück als auch ein geübtes Auge erfordert, um ihn in den frühen Morgenstunden am bereits deutlich aufgehellten Himmel zu erspähen. Ist beides vorhanden, kann man im Osten nahe des Horizonts nach ihm Ausschau halten.

Mars wird auch in diesem Monat nur schwer bis gar nicht beobachtbar sein. Zwar steigt er morgens immer früher über den Horizont, doch gleichzeitig wird es auch morgens früher hell, so dass der rote Planet außer für das geübte Auge nicht zu sehen ist.

Jupiter zeigt sich im März ab Sonnenuntergang bis zum Ende der der ersten Nachthälfte im Sternbild Widder. Geht der Riesenplant Anfang des Monats noch gegen Mitternacht unter, ist er Ende März bereits um 22:00 Uhr unter den Horizont gesunken. Am 13.3. gesellt sich am frühen Abendhimmel die schmale Mondsichel zu Jupiter.

Saturn bleibt für den Großteil des Monats unsichtbar. Nur gegen Ende des Monats hat man eine Chance ihn in der Morgendämmerung zu erhaschen.

Mond

Die Mondsichel schwindet zu Beginn des Monats kontinuierlich, bis sie am 10.3. zum Neumond wird. Nach dieser Nacht kehrt sich der Prozess um, und der Mond nimmt bis zum Vollmond am 25.3. wieder zu.

Fixsternhimmel

Um am funkelnden Nachthimmel nicht die Orientierung zu verlieren, ist es hilfreich, zunächst nach dem großen Wagen Ausschau zu halten. Er ist Teil des Sternbildes großen Bärin, das als zirkumpolares Sternbild die ganze Nacht lang zu finden ist. Wurde es erst einmal erspäht, lassen sich einfach die Himmelsrichtungen bestimmen, indem die Verbindungslinie der hinteren beiden Sterne des Wagenkastens fünfmal verlängert wird, die uns so zum Nordstern führt. An diesem ist wiederum der kleine Wagen aufgehängt, der jedoch aufgrund der Lichtverschmutzung nur mehr an wenigen Orten gesehen werden kann.

Zu Beginn des Monats befindet sich dann direkt gegenüber im Süden der Himmelsjäger Orion, dessen Umriss am deutlichsten durch die drei Gürtelsterne, den rötlichen Stern Beteigeuze in der Schulter und seinen Hauptstern Rigel in dessen Fuß aufgespannt wird. Zu Beginn jeder weiteren Nacht wandert er dann immer weiter Richtung Westen. Ebenso wie die anderen fünf Wintersternbilder großer Hund, kleiner Hund, Zwillinge, Fuhrmann und Stier, deren Hauptsterne zusammen mit dem Rigel im Orion das Wintersechseck bilden. Mit dem Untergang von Rigel löst sich dieses zunächst etwa eine halbe Stunde nach Mitternacht auf und ist Ende des Monats sogar schon um 22:30 Uhr nicht mehr vollständig sichtbar.

Das voranschreitende Verschwinden dieser Konstellationen kann als kontinuierlichen Übergang vom Winterhimmel zum Frühlingshimmel gesehen werden.

Im Laufe des Monats steigt der Löwe immer höher an den Himmel und am Ende des Monats kann er um Mitternacht hoch im Süden bewundert werden.

Wartet man am Ende des Monats noch bis zum Ende der Nacht zeigen im Nordosten neue Sternbilder wie der Schwan, die Leier und der Adler, deren hellsten Sternen Deneb, Vega und Atair gemeinsam das so genannte Sommerdreieck bilden. Dieses ist jedoch nur in den frühen Morgenstunden in seiner vollen Pracht zu sehen und wird erst in den Sommermonaten hoch am Himmel stehen.

 

Quelle Sternkarte: Stellarium
(Zeiten in MEZ, gültig für Mannheim)